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Zürcher Wienachtsburger

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Das Zürcher Wienachtsdorf hat dieses Jahr mit besonders vielen Essensständen aufgetrumpft. Eigentlich könnte es auch in Streetfood Wienachtsdorf umbenannt werden, da doch gleich viele bekannte Gesichter der drei diesjährigen Anlässe des Streetfood-Festivals wieder am Start waren. Im Vergleich zu den Vorjahren machte sich eindeutig eine Aufwertung der Essensstände bemerkbar. Quasi eine Gentrifizierung im Kleinformat.

Das Zürcher Wienachtsdorf hat noch bis zum 24. Dezember geöffnet. Wer noch nicht die Gelegenheit hatte hinzugehen und Lust auf einen Burger hat, der sollte besonders drei Stände im Auge behalten. Das J. Kinski aus Thüringen, Luma Delikatessen aus Neuhausen sowie der Lokalmatador Hin&Weg, welche mit ihrem legendären Citroën HY präsent sind.

Aus unserer Sicht stechen besonders die Burger von J.Kinski hervor. So gibt es beispielsweise Beef im Dinkelbrötchen, 200 Stunden gereift und butterzart im Biss, dazu Cowleslaw, geschmorte Balsamico Zwiebeln sowie ein feine BBQ-Sauce. Das Fleisch ist so zart, dass es glatt mit Pulled-Pork verwechselt werden könnte, nur eben von der Kuh.

Luma-Delikatessen aus Neuhausen hat sich auf die Veredelung von Fleischstücken spezialisiert. Das selbst entwickelte LUMA-Verfahren sorgt dafür, dass das Fleisch unter Einsatz eines natürlichen Edelschimmelpilzes bis zu 56 Tage am Knochen reift. Dabei entwickelt das Fleisch ein sehr intensives Aroma und wird im Biss ebenso sehr zart. Im Zürcher Wienachtsdorf ist Luma-Delikatessen mit der klassischen Beef- sowie mit einer Pata Negra-Variante am Start. Der Burger wird im lockeren Brioche-Brötchen sowie optional mit Raclette-Käse Variante serviert.

Der Ra-Bu (Raclette-Burger) von Adi&Adi trumpft mit der hausgemachten Sauce und einem sehr geschmackvollem Raclette-Käse. Er wird zusammen mit einem Sesam-Brötchen serviert. Das Fleisch dürfte noch etwas zarter sein, ist es doch im Vergleich zu den anderen beiden Ständen wesentlich kompakter. Die Bestnote, ein Triple A Rating wird darum knapp verpasst. Wie so üblich an Märkten können sich die Ratings aber sehr schnell wieder ändern.

Nach drei Test-Burgern ist der Hunger doch so langsam gestillt, aber wir kommen bestimmt nochmals vorbei.

 

J.Kinski sollte nicht mit K.Kinsi verwechselt werden doch beide haben Charakter.

J.Kinski sollte nicht mit K.Kinksi verwechselt werden, doch beide haben Charakter

 

Adresse:

Sechseläutenplatz, Zürich

 

 

 

Iroquois, Zürich

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Das Iroquois ist unter den Zürcher Restaurants schon fast eine alte Dame. Bereits seit 1994 serviert das Iroquois Food & Drinks aus der amerikanischen Küche und überlebte damit so manches Restaurant in der schnelllebigen Zürcher Gastrolandschaft. Das Geheimnis des Erfolgs liegt wohl darin, dass sich das Iroquois stets auf seine Stärken konzentriert hat: Burger, Club Sandwiches und Salate.

Obwohl das Iroquois kein reines Burger Restaurant ist, sieht die Burger-Karte imposant aus. Über 10 verschiedene Burger findet der Liebhaber auf der Karte und hat dabei die Wahl zwischen klassischem Angus- oder Galloway-Beef, Lachs, Chicken sowie einer vegetarischen oder veganen Variante. Natürlich lässt sich darüber streiten, ob ein Burger ohne Beef als Burger bezeichnet werden darf, da wir Innovationsgeist und Vielfalt jedoch ausdrücklich schätzen, unterstützen wir solche Versuche. Schliesslich hat jeder Bürger auch ein Burgerrecht.

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Central Café Bar, Zürich

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Ein warmer Sommerabend, wir haben Lust auf Burger. Es ist Sonntag und natürlich hat an einem Sonntag praktisch kein Restaurant offen in Zürich, da Restaurant-Besitzer kein Geld mögen.

Das Iroquois wäre bedient aber das Seefeld ist uns etwas zu weit weg. Wir entscheiden uns für die Central Café Bar am Central. Wie die Entscheidung zustande kam ist im Nachhinein mysteriös. Vielleicht weil wir den Namen des Orts hier peripher mitbekommen haben? Oder weil im Kellergeschoss der Café Bar ein Restaurant liegt, das ganz ordentliches rotes Fleisch servieren soll? Wir wissen es nicht mehr so genau. Es war uns auch relativ egal, denn die Sommerwärme hat uns etwas stumpf und debil gemacht. Die süffigen Klänge des kitschigen Bar-Pianisten haben unseren sonst so scharfen Sinn für kulinarische Orientierung endgültig getrübt, wie das warme Bier, das wir ein paar Minuten später bestellen.

Wir wurden übel bestraft für unsere Faulheit.

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Brasserie Schiller

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2/5 Burger

Zur Belohnung der Mühen im vergangenen Jahr gönnte sich LeBeurgeur einen Abstecher in die Brasserie Schiller. Hedonismus gepaart mit nobler Blässe sind wohl die besten Voraussetzungen um in den ehemaligen Druckereiräumen der NZZ ein gepflegtes Dinner einzunehmen. Weisse Tischdecken inklusive.

Nobel geht die Welt zugrunde

Nobel geht die Welt zugrunde

Dem aufmerksamen Beobachter ist es natürlich nicht entgangen, dass die Brasserie Schiller zwei sehr exquisite Burger auf der Speisekarte führt. Den Schiller Burger mit Speck und Raclettekäse in den Varianten mit Foie Gras oder Hummerschwanz. Eine Kombination die es in dieser Form in Zürich wahrscheinlich nirgends zu finden gibt und auf den ersten Blick auch etwas seltsam anmutet. Die Variante mit Hummerschwanz könnte möglicherweise vom Londoner Restaurant „Burger and Lobster“ inspiriert worden sein, in welchem es zwar Burger und Lobster gibt, jedoch keinen Lobster im Burger. Wahrscheinlich zu Recht.

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Rüsterei, Zürich.

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4/5 Burger

Nach dem Imagine haben wir das zweite Burger-Lokal im Sihlcity besucht: die Rüsterei. (Und nein, den Burger King zählen wir nicht dazu, how dare you)

Dort wird in der so genannten „Kantine“ ein kleines Angebot an hochwertigen Fast-Food-Mahlzeiten serviert. Die Karte gefällt mir wirklich gut, denn sie ist simpel und zielgerichtet. Ein paar Salate, drei Gourmet-Hot Dogs („Haute Dogs“), drei Burger, Beilagen.

Und sie machen Spass, diese Burger. Die Kollektion beinhaltet Smoked BBQ, Cheese und Halloumi, aber ich musste das aktuelle Special bestellen: den King Size Burger. Die Kellnerin hat zwar übertrieben, als sie ehrfürchtig die Silhouette dieses Fleischbrotes Pantomimen-style in die Luft zeichnete. Der King Size war nicht gerade der King Kong unter den Burgern, aber er stellte sich grössentechnisch recht gut an.

So sah er aus, der King Size Burger („untitled“, Bewegtbild auf Internet, 2014):


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Helvti Diner, Zürich

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5/5 Burger

Das ist es also, das beste Burger-Lokal in der Stadt. Das Helvti Diner, direkt neben der Sihl in einem ehemaligen Tramhäuschen untergebracht, war von Anfang an dabei, als Zürich den Burger entdeckte.

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Zürcher Burger-Lokale: Diesen Burger gilt es zu schlagen!

Das Helvti hat die Messlatte hoch gesetzt. Die Helvti-Burger haben jene spezifische Dekadenz, die einem Wärme und Wohligkeit ins Gesicht treibt. Der Saft des grob gehackten, aromatischen Fleisches, das heiss und dreckig (Selbstdeklaration) angebraten wird, übergeht fliessend in den angeschmolzenen reifen Cheddar. Das heisse, salzige Fett des Bacons gesellt sich dazu. Zusammen umschliessen die drei Freunde das karamelisierte Aussen des Fleisches und dringen – schneidet man den Burger auf –  in dessen zartes Innern, dass es einem ein schlechtes Gewissen macht.

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The Bite, Zürich

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3/5 Burger

„If God wanted burgers to be frozen, he would have placed cows in Antarctica“

Damit begrüsst das neue Burger-Lokal „The Bite“ die Gäste im Lokal an der Brauerstrasse gleich neben dem La Catrina. Und die Message ist klar: Wir servieren nur frische Ware! Über solche Statements freuen wir uns natürlich, ist leBEURGEUR doch der Meinung, dass das Burger-Niveau in Zürich noch viel Potential nach oben hat!

Um es vorweg zu nehmen: Wir haben das Lokal zwei Mal besucht. Nicht unbedingt um der Qualität Willen, sondern weil unser erster Besuch kurz nach der Eröffnung war und wir dem Lokal eine zweite Chance geben wollten.

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Imagine Sihlcity, Zürich

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2/5 Burger

Durchaus ansprechend sieht das Restaurant “Imagine” – genauer: dessen Niederlassung im Sihlcity – von aussen aus. Durch die hohen Fenster schauend, stellt sich bei uns fast Vorfreude ein. Das Interieur erinnert ein wenig an das Retro-Diner-Design, das bei neuen und guten Burger-Restaurants so beliebt ist. Die Reihenfolge der Wörter im Slogan “Burger. Steak. Salad.” lässt zumindest erhoffen, dass die Prioritäten der Küche ähnlich liegen und wir einen Burger bekommen, der das angelsächsische Qualitätsversprechen, das dieses Restaurant visuell und sprachlich eindeutig macht (“classics done right!”), auch einlösen kann.

Trotzdem bleiben wir natürlich skeptisch, denn die Leute um uns herum sprechen Schweizerdeutsch. Bezahlt wird in Schweizer Franken, nicht Dollar oder Pfund.

Da die Sonne scheint, setzen wir uns an einen Bistro-Tisch und bestellen den Cheese-Burger, zweimal Coleslaw und einmal Fries. Die Karte verspricht die “Homemadeness” des Burgers und “Oberländer Raclette” als Käse.

Um es vorweg zu nehmen: Der Burger ist eine Enttäuschung.

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Clouds, Zürich.

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2/5 Burger

Unsere Erwartungen sind gross. Denn schliesslich geht es heute hoch hinaus. Die Rede ist vom Clouds, Zürichs höchst gelegenem Restaurant. Nebst toller Aussicht und Grossstadt-Atmosphäre erwarten wir natürlich auch grossartige Burger.

Den Burger essen wir im Bistro, denn im Restaurant findet man ihn nicht auf der Karte. Das ist uns aber auch recht, denn wir sind heute Abend spontan unterwegs und hätten sonst kaum einen Tisch bekommen. Das Publikum im Bistro ist gemischt und man spürt, dass viele Gäste zum ersten Mal im Clouds sind.

Wir bestellen beide den Clouds Burger. Damit meinen wir aber nicht den bereits im Kopf den eigenen Vorstellungen und Wünschen perfekt zubereiteten Burger, sondern den einzigen auf der Karte auffindbaren Burger, eben den Clouds Burger. Wohlwissend, dass wir nicht in einem Burger-Restaurant sind, gleichen sich die Ansprüche eines Burger-Afficionados meistens: Er wünscht sich eine breite Auswahl an Add-On’s, Toppings und Sides in vielen Varianten und Kombinationen der Zubereitung.

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