Archive for September, 2013

Imagine Sihlcity, Zürich

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2/5 Burger

Durchaus ansprechend sieht das Restaurant “Imagine” – genauer: dessen Niederlassung im Sihlcity – von aussen aus. Durch die hohen Fenster schauend, stellt sich bei uns fast Vorfreude ein. Das Interieur erinnert ein wenig an das Retro-Diner-Design, das bei neuen und guten Burger-Restaurants so beliebt ist. Die Reihenfolge der Wörter im Slogan “Burger. Steak. Salad.” lässt zumindest erhoffen, dass die Prioritäten der Küche ähnlich liegen und wir einen Burger bekommen, der das angelsächsische Qualitätsversprechen, das dieses Restaurant visuell und sprachlich eindeutig macht (“classics done right!”), auch einlösen kann.

Trotzdem bleiben wir natürlich skeptisch, denn die Leute um uns herum sprechen Schweizerdeutsch. Bezahlt wird in Schweizer Franken, nicht Dollar oder Pfund.

Da die Sonne scheint, setzen wir uns an einen Bistro-Tisch und bestellen den Cheese-Burger, zweimal Coleslaw und einmal Fries. Die Karte verspricht die “Homemadeness” des Burgers und “Oberländer Raclette” als Käse.

Um es vorweg zu nehmen: Der Burger ist eine Enttäuschung.

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Boilerroom, Winterthur

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3/5 Burger

In Winterthur gibt es einen Burger mit Fleisch von Luma. Luma, das sind die Fleischproduzenten Lucas Oechslin und Markus Tressaro (get it?), die seit etwa drei Jahren Rind, Kalb und Schweinefleisch mit einem Edelschimmelpilz lagern, und dafür Gastro-Journalisten ins Schwärmen bringen (z.B. hier oder hier).

Während man nicht wirklich nach Bildern des Schimmelpilz-Verfahrens googeln sollte (NICHT hier draufdrücken!), ist die Idee beachtenswert, hochwertig gelagertes und veredeltes Rindfleisch zu Hamburgern zu verarbeiten. Das Resti, in diesem Fall der Boilerroom im Kesselhaus, signalisiert damit, dass Burger keine Vehikel für Fleischabfälle sein müssen, sondern mehr Aufmerksamkeit und Respekt als Delikatesse verdient haben.

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Sieht doch ganz gut aus.

Das Luma-Fleisch wird also nicht nur traditionell am Knochen gereift, sondern zusätzlich mit Pilzsporen versehen. Letzeres soll den ersteren Prozess des “dry aging” unterstützen. Das führt dazu, dass Proteine im Fleisch aufbrechen, was es nicht nur zarter macht, sondern auch aromatischer.

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